Das Kriegerdenkmal wurde am 7. Mai 1922 eingeweiht. Errichtet wurde es für die 35 Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
11 Jahre später, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden Denkmäler, und damit auch das Söllichauer Kriegerdenkmal, zu noch größerer nationaler Verherrlichung erhoben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren 56 Söllichauer gefallen.
Zu DDR-Zeiten wurden die Überbleibsel der Vergangenheit argwöhnisch beäugt. Das Söllichauer Denkmal wurde „nur“ vergessen.
Das änderte sich mit der Wende 1989/90. 1993 kamen die heutigen Messingplatten an das Denkmal, um an die Gefallenen beider Weltkriege zu erinnern. Danach verfiel es in einen „Dornröschenschlaf“. Nach seiner Gründung im Jahr 2011 setzte sich der Heimatverein Söllichau e.V. das Ziel, das Kriegerdenkmal wieder zu einem Bestandteil der Dorfansicht zu machen. Am 17.08.2013 war es so weit: der letzte Pinselstrich war getan.
Allerdings hielt die Farbe nicht dem Wetter stand, auch die Tafeln fingen an zu korrodieren. Deshalb wurde 2016 eine Malerfirma beauftragt, das Denkmal fachmännisch zu reinigen und zu streichen. Eine andere Firma arbeitete die Messingtafeln auf.
Viele Söllichauer haben sich darüber gefreut, nun wieder einen würdigen Erinnerungsort für ihre im Krieg gebliebenen Ehemänner, Brüder und Söhne zu haben.
Weitere Informationen finden Sie im Zweiten Band der Broschüre "Aus unserer Heimat. Beiträge aus der Ortsgeschichte 2 / 2014".